China hofft, mit Deutschland in einer Reihe von Bereichen wie der intelligenten Landwirtschaft, der Züchtungsforschung und der Vermeidung von Nahrungsmittelverlusten zusammenzuarbeiten, um die globale Ernährungssicherheit zu verbessern, sagte Ma Youxiang, Vizeminister für Landwirtschaft, am Dienstag.

„Der politische Dialog, die Geschäftsgespräche und der Technologieaustausch“ zwischen den beiden „strategischen Partnern“ sollen in diesen Bereichen verstärkt werden, damit neue Technologien und bessere Getreidesorten in beiden Ländern angewandt werden können, sagte er in einer vorab aufgezeichneten Rede auf einem Forum zur chinesisch-deutschen Zusammenarbeit im Bereich der Ernährungssicherheit.

Das Forum war Teil der 8. Chinesisch-Deutschen Woche der Landwirtschaft, die am Montag in Beijing eröffnet wurde.

Die sechstägige Veranstaltung, die aufgrund des jüngsten Anstiegs der COVID-19-Fälle in der chinesischen Hauptstadt ins Internet verlegt wurde, umfasst eine Reihe von Grundsatzreden und Podiumsdiskussionen von einigen der bekanntesten Agrarwissenschaftler.

Sie wurde vom Chinesisch-Deutschen Agrarzentrum (DCZ) organisiert, das 2015 von den Landwirtschaftsbehörden beider Länder in Beijing gegründet wurde.

Ma sagte, dass beide Länder bei der Planung der Zusammenarbeit in den nächsten fünf Jahren und darüber hinaus die dringendsten Bedürfnisse des jeweils anderen berücksichtigen müssen, wie etwa die chinesische Strategie zur Vitalisierung des ländlichen Raums oder die Frage, wie die Auswirkungen des Klimawandels auf die Landwirtschaft verringert werden können.

Er hoffte, dass beide Seiten die Veranstaltung als Gelegenheit nutzen werden, um gemeinsam die globalen Herausforderungen zu bewältigen.

China hat eine Reihe von Anstrengungen unternommen, um die Ernährungssicherheit weltweit zu fördern. So schlug es im vergangenen Jahr die Globale Entwicklungsinitiative vor, in der die Bedeutung der Ernährungssicherheit hervorgehoben wurde, und bot bedürftigen Ländern Nahrungsmittelhilfe an.

Das Land hat auch eng mit internationalen Organisationen wie der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) und dem Welternährungsprogramm (WFP) zusammengearbeitet und zu diesem Zweck eine Reihe von internationalen Veranstaltungen abgehalten, darunter die Internationale Konferenz über Lebensmittelverluste und -verschwendung (2021), das Internationale Forum zur Erhaltung und Nutzung von Schwarzerde (2021) und die Internationale Konferenz über salzbeeinflusste Böden (2022).

Ma signalisierte auch, dass China den Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen liberaler und einfacher gestalten und den Handel mit landwirtschaftlichen Dienstleistungen ausweiten will.

Aus den vom Ministerium vorgelegten Daten geht hervor, dass der Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen zwischen den beiden Ländern im vergangenen Jahr einen Wert von 4,1 Mrd. USD erreicht hat, mehr als das Siebenfache des Wertes von 2000.

In den ersten neun Monaten dieses Jahres wurden bereits landwirtschaftliche Erzeugnisse im Wert von 3,07 Milliarden Dollar zwischen China und Deutschland ausgetauscht, was einem Anstieg von 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht und ein deutliches Zeichen für die Dynamik und Widerstandsfähigkeit des bilateralen Handels ist.