Am Mittwoch ist Staatskommissar und Außenminister Wang Yi zu einem zweitägigen Besuch in Nordkorea eingetroffen. Am ersten Tag stand bereits ein Treffen mit seinem nordkoreanischen Amtskollegen Ri Yong-ho auf dem Programm. 

Nach Angaben des chinesischen Außenministeriums wollen beide Seiten den Stand der bilateralen Beziehungen und die Lage auf der koreanischen Halbinsel erörtern.

Regierungsbeamte und Experten sind der Auffassung, dass der Besuch, der dem Gipfeltreffen zwischen Kim Jong-un und Südkoreas Staatspräsident Moon Jae-in vom Freitag folgt, die Koordination zwischen China und Nordkorea bekräftigt und dazu beiträgt, das politische Tauwetter auf der koreanischen Halbinsel zu fördern.

Nach den Worten der Sprecherin des Außenministeriums Hua Chunying diene die Reise der Belebung des Einverständnisses, das durch das Gipfeltreffen der beiden wichtigsten Politiker Koreas hergestellt wurde, bekräftige den hochrangigen Austausch und fördere die strategische Zusammenarbeit.

China sei froh, dass sich die Lage auf der koreanischen Halbinsel entspannt habe und sich in positiver Weise entwickle, sagte Hua auf einer Pressekonferenz am Mittwoch in Beijing.

Beijing sei entschlossen, den gegenwärtigen positiven Entwicklungsschub Seite an Seite mit allen Beteiligten für eine nachhaltige Lösung der Koreafrage zu nutzen.

Hua bekräftigte Chinas Engagement für die Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel und Chinas Willen, Frieden und Stabilität durch Dialog und Konsultationen dauerhaft zu sichern.

Im März ist Kim zu einem inoffziellen Besuch in China gewesen.