30-03-2009 Beijing Rundschau Ein guter Anfang: BRIC-Staaten fordern Mitbestimmung von Xu Bei
Langwieriger Prozess Allerdings meint Zhen, dass die Reform des internationalen Finanzsystems eine langfristige Aufgabe sei. „In einem ersten Schritt haben die BRIC-Staaten auf dem G20-Finanztreffen bereits mehr Mitsprache eingefordert. In einem zweiten Schritt müssten sie nun einen ausgearbeiteten Plan vorlegen, wie diese Mitsprache konkret aussehen soll. Die Frage ist doch, wie können die BRIC-Staaten mit ihren erweiterten Mitspracherechten zur Verbesserung des Finanzsystems beitragen?". Chen meint, dass die Reform nicht über Nacht geschehen kann. Noch gibt es niemanden, der ein neues Währungssystem errichten könnte. Obwohl der US-Dollar derzeit an Wert verliert, ist sein beherrschender Einfluss noch immer ungebrochen. „Durch die Teilnahme an einer Reihe von Gipfeltreffen können die Schwellen- und Entwicklungsländer ihren Wunsch nach mehr Mitsprache noch nicht verwirklichen. Trotzdem finde ich, dass das G20- Finanzministertreffen ein guter Anfang war. Die BRIC-Staaten haben gemeinsam ihre Interessen formuliert" , sagt Chen.
Mehr Mitsprache bedeutet mehr Verantwortung Rechte und Pflichten sind untrennbar miteinander verbunden. Wenn man ein größeres Mitspracherecht für sich beansprucht, muss man natürlich auch mehr Verantwortung tragen. Zhen zufolge müssten die BRIC-Staaten nicht nur ihre Investitionen im IWF erhöhen, sondern auch mehr Fachleute ausbilden, die in den Reihen der internationalen Finanzorganisationen mitarbeiten könnten. Chen sagt: „Wenn die BRIC-Staaten das bestehende System kritisieren und verändern wollen, müssen sie es zunächst sehr gut verstehen lernen, um anschließend ihre konstruktiven Reformvorschläge in die Diskussion einzubringen."
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