In Yanqing, dem Beijinger Vorort, in dem die Weltgartenbau-Expo 2019 stattfindet, wurde am Montag der erste Nationentag gefeiert. Die Nationentage dienen im Rahmen der Weltausstellung dazu, die repräsentierten Staaten und ihre Gartenbau- und Umweltschutzkonzepte vorzustellen. Die Eröffnung dieser Thementagreihe machte Deutschland, welches mit bisher 100.000 Besuchern einen der beliebtesten Pavillons präsentiert.

Die Auftaktveranstaltung fand im Guirui Theater auf dem Ausstellungsgelände statt. Vor Ort war auch die deutsche Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft Julia Klöckner. Nach einer Performance der modernen Berliner Swing-Kombo Red Sharks übernahm Chen Zhou, der kommissarische Leiter der Expo, das Wort. Er lobte den deutschen Garten auf der Expo.

Im Anschluss gab der Chor der deutschen Botschaftsschule in Beijing eine Kostprobe seines Könnens. Dieser wurde wie alle Beteiligten an der Organisation des Festtages und des deutschen Gartens von Bundesministerin Klöckner mit freundlichen Worten gelobt. Frau Klöckner betonte, dass Deutschland beim Umweltschutz eine Entwicklung im vergangenen Jahrhundert durchlaufen hat. Es sei nicht immer so grün gewesen, wie heute. Doch dank vieler innovativer Köpfe wird die Natur mit der Stadt vereint. Denn gutes Leben, so Frau Klöckner, sei nur im Einklang mit Natur und Umwelt möglich. Die neuen Herausforderungen sieht sie in der Vereinigung dieser Pole in den neuen Megastädten dieser Welt. Dafür stehe der deutsche Pavillon, als eine Reise in die Vergangenheit über die Gegenwart bis in eine mögliche Zukunft. Diese Zukunftsvisionen finden sich im Konzept der essbaren Stadt, in der Begrünung von Dächern, der Rettung der Honigbienen, Schrebergärten und alltäglichen Gegenständen aus nachhaltigen Materialien. Im Anschluss spielten die Queens of Piano.

Später am Tag führte Frau Klöckner Pressevertreter persönlich durch den deutschen Garten.