Für China und die USA ist Zusammenarbeit die beste Option, keiner der beiden Staaten ist von dem anderen absolut unabhängig. Dies betonte Chinas Staatspräsident Xi Jinping beim Empfang des US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer und des US-Finanzministers Steven Mnuchin, die derzeit zur Teilnahme an der 6. Runde der hochrangigen chinesisch-amerikanischen Handelsgespräche in Beijing weilen. Es handelte sich um das erste Treffen zwischen Xi und den US-Regierungsvertretern seit der Eskalation der Handelskonflikte zwischen beiden Staaten im Februar des vergangenen Jahres. Es ist ein großer Schritt nach vorn bei den Handelsgesprächen und zeigt die entscheidende Rolle beider Staatsoberhäupter bei der Lösung der Problematik.

Analytiker meinen, Xi habe bei dem Treffen mehrfach über Zusammenarbeit gesprochen, was die Aufrichtigkeit der Volksrepublik bei der Problemlösung widerspiegele.

Im Mittelpunkt der jüngsten Gespräche standen unter anderem Themen wie technischer Transfer, Schutz von geistigem Eigentum, Nicht-Zollbarrieren, die Dienstleistungsbranche und Landwirtschaft. Dies sind wichtige Problemthemen, über die eine prinzipielle Vereinbarung erreicht wurde. Dabei wurden die Anliegen beider Seiten berücksichtigt und das Prinzip des gegenseitigen Nutzens hervorgehoben.

Bei den Verhandlungen wurde auch über ein Verständigungsmemorandum über Wirtschaft und Handel beraten. Dies ist eine weitere wichtige Entwicklung, zumal auf die konkreten Dokumente der Vereinbarung eingegangen wurde.

Zudem wurde beschlossen, die Handelsgespräche in der kommenden Woche in Washington fortzusetzen. Dadurch werden drei Gesprächsrunden innerhalb eines Monats in immer kürzerem Abstand abgehalten, was wiederum den starken Wille beider Seiten für eine Vereinbarung zeigt. Man kann zu Recht optimistisch sein, dass China und die USA ein Wirtschafts- und Handelsabkommen zum gegenseitigen Nutzen vereinbaren werden.