Wie die internationale Begeisterung in einem kleinen Kreis in China begann. 

Wer beobachtet hier wen? Ein Panda im nationalen Naturreservat Baoxing.(Fotos: Wang Xiang) 

Pandas sind die Stars der Tierwelt. Seit 2008, als der Animationsfilm Kung Fu Panda ein internationaler Hit wurde, sind die großen Bären schon bestens mit der großen Leinwand vertraut. Nach zwei Fortsetzungen des Films über den schusseligen, liebenswerten und pelzigen Kung-Fu-Experten gibt es nun "Born in China", ein Disney-Dokumentarfilm des chinesischen Regisseurs Lu Chuan, mit einer vernarrten Pandamutter und ihren Jungen, nebst zwei weiteren tierischen Familien.  

Aufgrund der Premiere des Films in den Vereinigten Staaten am 21. April ist dies eine gute Zeit, den Landkreis Baoxing in der Provinz Sichuan zu besuchen, den im 19. Jahrhundert der französische Naturforscher und Jesuitenpater Jean Pierre Armand David als erster Ausländer Pandas zu Gesicht bekam und fortan versuchte, diese besonderen Tiere weltweit bekanntzumachen.  

David kam im Jahre 1869 nach Sichuan, um dort in einer Kirche zu arbeiten. Er schrieb Tagebuch über sein Leben und seine Arbeit in China -- einschließlich der Entdeckung des Pandas. Abbe David's Tagebuch wurde 1949 veröffentlicht.  

Es beschreibt seine erste "Begegnung" mit dem Panda am 11. März 1869, als er ein merkwürdiges, schwarz-weißes Fell an der Wand im Hause eines Dorfbewohners fand. David war begeistert. In dieser Nacht schrieb er: „Ein solches Tier zu finden muss eine wichtige wissenschaftliche Entdeckung sein.“