Yang Feiyun, Abgeordneter des NVK und Leiter der Abteilung für Chinesische Malerei in der Akademie der Künste
Als Yang Feiyun, Abgeordneter des NVK und Leiter der Abteilung für Chinesische Malerei in der Akademie der Künste am 5. März den von Ministerpräsident Wen Jiabao auf der 5. Konferenz des 11. Nationalen Volkskongresses vorgetragenen Tätigkeitsbericht der Regierung hört, ist er sehr zufrieden.
Yang meint, dass China sich gerade in einer Umstellungsphase seiner Wirtschaft befinde. Der Bericht des Ministerpräsident sei sowohl sehr objektiv als auch sehr praktisch angelegt: „Ich bin voller Zuversicht, dass die in dem Bericht dargestellten Entwicklungsziele für Wirtschaft und Gesellschaft erreicht werden können."
Weiter sagt Yang, dass er als Künstler besonders den Stellen des Berichts Bedeutung beilegt, die von der Entwicklung der Kultur handeln: „Ich lese daraus, dass die Zentralregierung unter allen Aspekten der Wirtschafts- und Gesellschaftsentwicklungen der Entwicklung des Kultursektors einen besonders hohen Stellenwert beimisst."
Die aktuellen Reformen im Kulturbereich, so der Kunstfunktionär, haben die Möglichkeiten der Kulturindustrie bereits enorm erweitert und für eine stärkere Regulierung des Marktes gesorgt, was zu begrüßen sei. Besonders einige große Theater seien in Bewegung. Sie hätten den Weg der Kommerzialisierung eingeschlagen und seien dabei, die ihnen innewohnende Dynamik voll zu entwickeln.
Das Tempo der Reform sei nach seinem Geschmack allerdings noch zu langsam. Zudem, so Yang, hätte er Bedenken, wenn zum Beispiel das Nationaltheater in eine rein kommerzielle Trägerschaft überführt werden würde. Wer könne dann noch garantieren, dass es für die Interessen der ganzen Nation einstünde und nicht etwa ein Opfer von Einzel- oder Gruppeninteressen würde? Dies könnte die Entwicklung des Kultursektors nur behindern. „Die Regierung muss konkrete Maßnahmen vorlegen, wie sie die Entwicklung des Kulturbereichs künftig zu gestalten gedenkt", meint Yang abschließend.
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