Die gegenwärtige Dürre habe die
Getreideproduktion in China nicht wesentlich beeinträchtigt. Dies
teilte Chen Xiwen, Mitglied des Landeskomitees der PKKCV und
stellvertretender Leiter der Zentralarbeitsgruppe für
Landwirtschaft, am 6. März mit. Die Getreidepreise werden
grundsätzlich stabil bleiben.
Chen meint, der Anteil der von Dürre
schwer beeinträchtigten Getreidearten - hauptsächlich Winterweizen
- am Gesamtaufkommen der Getreideernte sei mit 22 Prozent relativ
gering. Zudem befänden sich die von der Dürre heimgesuchten Gebiete
hauptsächlich in den Provinzen Shanxi, Hebei, Jiangsu, Anhui,
Shandong, Henan, Shaanxi und Gansu. Anfang 2011 waren 7,34
Millionen Hektar Winterweizen von Dürre heimgesucht, was einem
Drittel der Fläche entspricht, auf der in China Winterweizen
angebaut wird. Der Anteil der Ernte aus diesen Gebieten am
Gesamtertrag von Winterweizen beträgt 25 Prozent.
Chen sagt, der Staatsrat hat seit
dem Frühlingsfest bereits zwei Arbeitskonferenz abgehalten, auf
denen Maßnahmen gegen die Dürre besprochen wurden. Die
Zentralregierung habe den acht betroffenen Provinzen 1,29
Milliarden Yuan zugewiesen. Dank der Niederschläge der letzten Tage
seien derzeit nur mehr 1,86 Millionen Hektar von der Dürre
bedroht.
Über den Getreidepreis sagt Chen
Xiwen, die Getreidepreise auf dem internationalen Markt hätten sich
im Vergleich zum März 2010 fast verdoppelt, während sie in China um
weniger als 20 Prozent gestiegen seien. China werde auch in Zukunft
Maßnahmen ergreifen, um die Getreidepreise zu kontrollieren, so
Chen weiter.
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