Ma Mingzhe,
Mitglied der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen
Volkes (PKKCV) und Vorstandsvorsitzender der Pingan Gruppe,
einem der größten Finanzdienstleister Chinas, hat in seinem Antrag
vorgeschlagen, Versicherungskapital für den Bau von Sozialwohnungen
einzusetzen.
Bisher basiert
der Bau von Sozialwohnungen auf zwei Geldquellen, zum einen
auf Subventionen der
Zentralregierung und zum anderen auf Investitionen der
Lokalregierungen. Der Staatsrat und das Ministerium für
Wohnungsbau, Stadt- und Landesentwicklung wollen in diesem Jahr
zehn Millionen Sozialwohnungen bauen, 72,4 Prozent mehr als im Jahr
zuvor. Damit wird der Anteil der Sozialwohnungen 20 Prozent des
Immobilienmarktes umfassen. Dafür müssen eine Billion Yuan
aufgebracht werden.
Ma Mingzhe
wies darauf hin, dass die Einführung des Versicherungskapitals dazu
dienen werde, die finanzielle Belastung der Regierung abzumildern
und die Umsetzung des ehrgeizigen Sozialbauprojektes zu
beschleunigen. Dieses Projekt könne durch ein marktgerechtes
Vertriebsmodell kontinuierlich weiterentwickelt werden, so
Ma.
Ma sieht zudem
in der Teilhabe am sozialen Wohnungsbau eine sichere Investition,
da für eine sichere Rendite schon im voraus von den
Lokalregierungen gebürgt sei. Wenn das Anlagespektrum der
Versicherungen um derartige stabile, langfristige und risikoarme
Projekte erweitert würde, könnten sie den Turbulenzen auf den
Kapitalmärkten effektiv entgegenwirken, so Ma.
Da aber die
Rendite aus dem Geschäft mit dem Bau von Sozialwohnungen nicht so
hoch sind wie bei Projekten mit preisungebundenen Wohnung, wünscht
sich Ma für die Versicherungsbranche weitere Steuervergünstigungen.
(Quelle: caixin.com)
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