PKKCV-Mitglied He Wei aus Liaoning: Ländliche Gebiete brauchen bessere medizinische Versorgung

„Ich sage immer, dass die ländlichen Gebiete eine bessere medizinische Versorgung benötigen", so He Wei, Verwaltungsdirektor der Shenyang Hes Augenklinik und Delegierter der PKKCV aus der Provinz Liaoning am 3. März, dem Eröffnungstag der dritten Tagung der PKKCV, gegenüber der Beijing Rundschau.

In den letzten Jahren hat das Gesundheitswesen auf dem Land zwar deutliche Fortschritte erzielt, aber das Niveau der medizinischen Versorgung steht immer noch weit hinter dem zurück, was man mittlerweile in den Städten gewohnt ist. Während sich Stadtbewohner häufig über beschwerliche und teure Arztbesuche beklagen, ist die Situation auf dem Lande noch viel schwieriger.

„Wie schon in den vergangenen Jahren kümmere ich mich als Delegierter auch diesmal um die Volksgesundheit," sagt He Wei im Interview. „Ich habe dieses Jahr einen Antrag zur Reform des Gesundheitswesens gestellt. Als Hauptproblem unserer Zeit sehe ich die medizinische Versorgung auf dem Lande, weniger die Reform der großen staatseigenen Krankenhäuser in den Städten. Eine wichtige Aufgabe der Krankenhäuser in den Städten sollen es sein, der Fortbildung der Mediziner auf dem Lande zu dienen."

„Die ungerechte Verteilung medizinischer Ressourcen nimmt immer mehr zu. Viele kleine Krankenhäuser auf dem Lande leiden an Patientenmangel, die Ärzte haben nichts zu tun. Gleichzeitig sind große Krankenhäuser in Beijing jeden Tag überfüllt, deshalb sollte der Schwerpunkt medizinischer Reformen unbedingt auf dem Land liegen. Sonst lautet das Endresultat nach vielen Mühen: hohe Investitionen, ausgezeichnete medizinische Ausstattung, aber Patientenschwund in ländlichen Regionen!"

Tatsächlich hat Gesundheitsminister Chen Zhu bereits in der „Arbeitssitzung für das neue kooperative Gesundheitssystem auf dem Land" erklärt, dass „die Verbesserung des medizinischen Standards auf dem Land entscheidend für das Gelingen der Reform des Gesundheitssystems ist. Ohne Erfolge auf dem Land kann man überhaupt nicht von einer erfolgreichen Implementierung der Reformansätze sprechen."