13-03-2009 Beijing Rundschau Shanghai erwartet BIP-Wachstum von neun Prozent von Hu Yue
Die Regierung ermutigt die Handelsbanken dazu, mehr Kredite auszureichen, um die Wirtschaft anzukurbeln. Im Tätigkeitsbericht von Wen Jiabao heißt es zudem: „Die Gesamtsumme der Geldversorgung und der Kreditvergabe zur Deckung des Bedarfs der wirtschaftlichen Entwicklung soll gewährleistet und die umlaufende Geldmenge (M2) um etwa 17 Prozent erhöht werden. Die Summe der neu zu vergebenden Kredite soll um über fünf Billionen Yuan zunehmen." Allerdings sorgt man sich, dass mit der Vergrößerung des Kreditumfangs die Banken zunehmend von der Krise in Mitleidenschaft gezogen werden könnten. Wie lässt sich Ihrer Meinung nach eine vernünftige Balance finden? Wenn die Handelsbanken zur Anregung der Inlandsnachfrage mehr Kredite ausreichten, würden sie dennoch kaum unter der Krise zu leiden haben, weil die Regierung derartige Projekte unterstützt. Allerdings müssen die Banken und ihre Kontroll- und Verwaltungsorgane die Wirtschafts-, Handels- und Finanzlage mit großer Aufmerksamkeit verfolgen, um gut gegen die Krise gerüstet zu sein.
Erst kürzlich hat China Pläne zur Förderung der zehn Schwerpunktindustrien veröffentlicht. Inwieweit kann Shanghai von diesen Maßnahmen profitieren? Von den Plänen zur Förderung der Schwerpunktindustrien kann Shanghai sehr viel profitieren. Besonders die Pläne für die Förderung der Stahl-, Öl-, Automobil- und IT- Industrie sind für die Industrieentwicklung in Shanghai enorm hilfreich. Die Fördermaßnahmen ermuntern die Unternehmen dazu, die Reform der Organisationsstruktur der Unternehmen, Fusionen und Restrukturierungen tatkräftig voranzutreiben. Das hat auch dazu beitragen, dass unsere starken Unternehmen defizitäre Betriebe übernehmen können, und damit der Konzentrationsgrad der Industrie erhöht wird. Zum Beispiel können Konzerne wie Baosteel, Sinopec Shanghai Petrochemical Company Limited (SPC) und Shanghai Automotive Industry Corporation Group sehr von der neuen Generallinie profitieren. Außerdem ermutigen wir unsere Unternehmen dazu, sich in ganz China zu engagieren. Ein gutes Beispiel ist die Fusion von Baosteel mit zwei Stahlunternehmen in Guangdong.
Die Expo 2010 steht vor der Tür, gibt es einen negativen Einfluss der Wirtschaftskrise auf die Vorbreitung der große Industrieschau? Die Vorbereitungsarbeiten für die Expo 2010 in Shanghai sind bislang reibungslos verlaufen. Der Aufbau der Ausstellungshallen läuft bereits auf Hochtouren. Auch die Vorbereitungen für die geplanten Veranstaltungen sowie die Planung des Forums sind bereits weit fortgeschritten. Tatsächlich besorgniserregend ist für uns hingegen, dass einige Teilnehmerländer aufgrund der Finanzkrise den Ausstellungsumfang verkleinern und die Ausstellungszeit verkürzen wollen. Allerdings werden wir unser Bestes tun, ihnen dabei zu helfen, ihr Vollprogramm zu verwirklichen.
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