Qi Ji: Wanderarbeiter mit Wohnungen versorgen

Im Rahmen der zweiten Tagung des 11. NVK hat das Ministerium für Wohnung und städtische und ländliche Entwicklung eine Pressekonferenz abgehalten. Dabei sagte der stellvertretende Minister Qi Ji gegenüber der Beijing Rundschau, dass die Wohnungsbaupolitik tatkräftiger umgesetzt werden solle, damit die Probleme bei der Bereitstellung von Wohnraum für Wanderarbeiter bewältigt werden können.

Qi erläuterte die gegenwärtige Wohnungspolitik dahingehend, dass die Arbeitgeber die Verantwortung für die Unterbringung von Wanderarbeitern hätten. Die Unternehmen könnten auf ihrem eigenen Grund Wohnheime zur Aufnahme von Wanderarbeitern errichten.

„Im Tätigkeitsbericht der Regierung hat der Ministerpräsident betont, dass den bäuerlichen Wanderarbeitern in der Stadt bei der Lösung ihrer Wohnprobleme geholfen werden soll. Unsere Aufgabe ist es, diese Politik in die Praxis umzusetzen. Wir fordern deshalb die lokalen Behörden dazu auf, die Durchführung dieser Politik zu überwachen.“, sagt Qi Ji.

Laut eines Dokuments des Ministeriums werden in Zukunft „die Regierungen dazu ermutigt, mehr Sozialwohnungen bereitzustellen bzw. bauen zu lassen, um schrittweise immer mehr Wanderarbeiter mit Sozialwohnungen versorgen zu können.“ Qi Ji stellte das Konzept von sozialgebundenem Wohnraum in öffentlicher Trägerschaft vor. Die Nutznießer dieser Sozialwohnungen sollten Einzelpersonen und Familien sein, die weder so wenig verdienen, dass sie unter die Bestimmungen der Absicherung des Existenzminimums fallen, noch so viel, dass sie sich den Erwerb von Wohneigentum oder die Entrichtung von ortsüblichem Mietzins auf dem Niveau des freien Immobilienmarktes leisten könnten. Die Sozialwohnungen sollten den Mietern gegen Zahlung einer Miete zur Verfügung gestellt werden, die ein wenig unter dem Niveau des freien Marktes liegt. Wanderarbeiter und Hochschulabsolventen in der ersten Zeit ihres Berufslebens sind die Zielgruppen für dieses Angebot.