09-03-2009 Beijing Rundschau
Jiangxi: Auto- und Textilindustrie von Wirtschaftskrise erfasst
von Zeng Wenhui

 
Nach Lu sollte der Staat Steuern und Abgaben für die Textilunternehmen reduzieren, denn die Gewinnspanne für die meisten Betriebe dieser Branche sei sehr gering.

Im Tätigkeitsbericht der Regierung hat Ministerpräsident Wen Jiabao betont, dass China in diesem Jahr den Schwerpunkt auf den Strukturwandel seiner Industrien legen soll. Die entsprechenden Pläne für die Regulierung und Wiederbelebung der Automobil-, Eisen- und Stahl-, Schiffbau-, Petrochemie- und Leichtindustrie sowie der Textil-, Buntmetall-, Fertigungsindustrie für Anlagen, IT-Industrie und die Logistik-Dienstleister sollten dabei gewissenhaft umgesetzt werden. Tu Qinhua, Abgeordneter aus der Provinz Jiangxi und Direktor der Kommission für Industrie und IT-Technologie, erklärt gegenüber der Beijing Rundschau, dass die Pläne zur Regulierung und Wiederbelebung der zehn Industriebereiche für die industrielle Entwicklung Jiangxis sehr wichtig seien. Die Wirtschaftskrise habe nämlich auch die Unternehmen in Jiangxi unter großen Druck gesetzt.

Weiter sagt Tu, Jiangxi sei traditionell eine Agrarprovinz, die sich aber zu einer starken Industrieprovinz wandeln möchte. Einige Industriezweige, wie die Gewinnung von Buntmetallen, konnten sich in den letzten Jahren sehr dynamisch entwickeln. Um die wirtschaftliche Struktur zu verbessern, will Jiangxi nicht mehr wie bisher allein Rohstoffe wie Kupfer, Wolfram etc. fördern, sondern sich zur Diversifizierung seiner Industrie auch der Veredelung dieser Buntmetalle widmen. Ferner spielt die Automobilindustrie in Jiangxi eine immer größere Rolle, da Jiangling-Automobil, Changhe-Automobil und andere Firmen bereits eine gewissen Grundlage geschaffen haben. In Zukunft sollen diese Unternehmen nach dem nationalen Plan für die Automobilindustrie noch weiter ausgebaut werden.

Wie von Tu Qinhua zu erfahren war, sind Produkte aus Jiangxi, anders als die aus den Küstenprovinzen, nicht sehr exportabhängig. Die Küstenregionen haben gegenwärtig jedoch mit einem schrumpfenden Exportmarkt zu kämpfen und treten daher in eine schärfere Konkurrenz mit Unternehmen aus Mittel- und Westchina. Das erhöht zusätzlich den Druck auf die Wirtschaft Jiangxis. Die Regierung will nun vor allem durch Anreize zur Erschließung neuer Märkte, die Erhöhung der Konkurrenzfähigkeit und einer Verbesserung der Ausstattung mit fortschrittlicher Technik den Unternehmen dabei helfen, die aktuellen Schwierigkeiten zu überwinden.

Die Abgeordnete Lu Yonglan, eine Arbeiterin aus einem Jiangxier Textilunternehmen, erklärt gegenüber der Beijing Rundschau, dank der Beihilfen der Regierung habe ihr Unternehmen bisher kein Personal abgebaut. Nur die Aushilfen und das Management des Unternehmens erhalten jetzt geringere Bezüge. Nach Lu sollte der Staat Steuern und Abgaben für die Textilunternehmen reduzieren, denn die Gewinnspanne für die meisten Betriebe dieser Branche sei sehr gering.

 
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