02-03-2009 Beijing Rundschau Bewässerungsanlagen lindern die Dürre in Henan von Jin Duoyou
Ortswechsel: Wir befinden uns in Linzhou, eine Gebirgsregion mit erheblichen Problemen bei der Wasserversorgung. Die Dürre hält Linzhou in einem noch engeren Würgegriff. Von Oktober 2008 bis Januar 2009 betrug die durchschnittliche Niederschlagsmenge in Linzhou nur 4,3 Milimeter. Seit 1965 hat es keinen Winter mit derart geringen Niederschlagsmengen mehr gegeben. Schätzungsweise mehr als 20 000 Hektar Weizenkulturen sind von der Dürre betroffen. Die gesamte Anbaufläche für Weizen beträgt nur 33 500 Hektar. Dank des Hongqi-Kanals werden die Folgen der Dürre in gewissem Umfang gelindert. Der Hongqi-Kanal wurde in den sechziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts gebaut. Dank des Kanals können die meisten Bauern in Linzhou ihre Felder bewässern. „Ohne den Hongqi-Kanal könnten wir in diesem Jahr die Ernte vergessen", sagt Wang Dongmei, eine Bäuerin im Dorf Shenjiagang in Linzhou. Alle Felder im Besitz ihrer Familie wurden bisher dreimal bewässert. Da sich das Dorf Shenjiagang am Unterlauf des Hongqi-Kanals befindet, werden alle Felder dieses Dorf mit Wasser aus dem Hongqi-Kanal gespeist. Das Gute daran: das Wasser aus dem Hongqi-Kanal ist nicht teuer. Der Preis für einen Kubikmeter Wasser liegt bei lediglich 0,05 Yuan. Um 1 Hektar Felder zu bewässern, braucht man 2,25 Tonnen Wasser, also ungefähr acht Yuan, knapp 1 Euro. Nach Ausbruch der Dürre hat die Regierung in Linzhou ihr Möglichstes getan, um Wasser aus der Provinz Shanxi heranzuschaffen. Außerdem hat die Regierung den Nangudong-Stausee geöffnet, damit das Wasser des Stausees in den Hongqi-Kanal fließen kann. Mit solchen Maßnahmen konnte die Bewässerung in Linzhou garantiert werden. Allerdings müssen einige Gebiete in Linzhou, in die das Wasser des Hongqi-Kanal nicht gelangen kann, noch immer unter der schweren Dürre leiden. Glücklicherweise ist es in Nordchina im Februar schon zweimal zu Niederschlägen gekommen. Obwohl die Niederschlagsmenge nicht besonders groß ist, hat der Regen doch sehr geholfen.
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