02-03-2009 Beijing Rundschau
Optimierung des Entwicklungsmodells in China

In den vergangenen 30 Jahren wurde in China ein Entwicklungsmodell praktiziert, dessen Hauptziel die Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung war und das von Investitionen und Exporten lebte. Dieses Entwicklungsmodell basierte in erster Linie auf billigen Arbeitskräften sowie niedrigen Immobilien- und Ressourcenpreis. Das System führte zu riesigen Erfolgen bei der Entwicklung der chinesischen Wirtschaft. Das Bruttoinlandsprodukt Chinas wuchs zwischen 1979 und 2007 jährlich um über neun Prozent. Im selben Zeitraum konnte der Anteil der armen Bevölkerung in den ländlichen Regionen von 250 Millionen auf rund 20 Millionen reduziert werden.

Das rasante Entwicklungstempo und die Entwicklungsausmaß der letzten drei Jahrzehnte haben aber auch zu häufigen Projekten mit hohen Einsätzen, hohem Energieverbrauch und niedrigem Produktionsvolumen geführt. Zahlreiche Ressourcen wurden verbraucht, die Umwelt stark belastet. Statistiken zufolge betrug Chinas Energieverbrauch 1,06 Tonnen Kohle für je 10.000 Yuan RMB BIP. Das entspricht dem doppelten des Verbrauchs der USA, dem vierfachen Verbrauch der EU-Staaten und dem achtfachen Verbrauch von Japan. Mittlerweile werden rund 40 Prozent der Bodenfläche Chinas oft von saurem Regen heimgesucht.

Die Konzentration auf Investition und Export und die Unterschätzung von Konsum und Inlandnachfrage haben zu einer starken Unausgewogenheit der Wirtschaft geführt. Im Zuge der globalen Finanzkrise hat sich das chinesische Wirtschaftssystem als fragil und nicht sehr flexibel erwiesen.

Das Entwicklungsmodell, das Chinas wirtschaftliche Entwicklung entscheidend vorangebracht hat, hat stark an Vitalität eingebüsst. Es muss dringend verändert werden.

Seit Beginn der Reform- und Öffnungspolitik hat China viele praktische und wertvolle Erfahrungen gesammelt. Angesichts der neuen Probleme bei der wirtschaftlichen Entwicklung hat China auf der Basis dieser Erfahrungen rechtzeitig die wissenschaftliche Entwicklungsanschauung ins Leben gerufen.

Gemäß dem chinesischen Staatspräsidenten Hu Jintao muss bei der wissenschaftlichen Entwicklung der Mensch im Mittelpunkt stehen. Es soll eine umfassende, koordinierte und nachhaltige Entwicklung realisiert werden. Die umfassende Entwicklung der Wirtschaft, Gesellschaft und der darin lebenden Menschen soll verwirklicht werden. Das neue Entwicklungsmodell basiert auf der wissenschaftlichen Entwicklungsanschauung und zielt auf die Erhöhung der wirtschaftlichen Effizienz. Dadurch soll nicht nur die wirtschaftliche Produktion erhöht werden, sondern auch der Lebensstandard der Bevölkerung sowie der Umweltschutz.

Mit der wissenschaftlichen Entwicklungsanschauung soll der Übergang von einer groben zu einer sparsamen Wachstumsweise und von der Ressourcenverschwendung zur Ressourceneinsparung und Umweltschutz verwirklicht werden. Überdies wird ein Wandel von der technischen Einführung zur technischen Erneuerung, von der Förderung durch die Auslandsnachfrage zur Förderung durch die Inlandsnachfrage sowie von der Förderung durch Investitionen zur Förderung durch den Konsum der Bürger angestrebt. Zudem soll vermehrt Kapital eingeführt anstatt exportiert werden. Insgesamt strebt die chinesische Regierung eine ausgewogene Entwicklungsstrategie an.

 

 
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