02-03-2009 Beijing Rundschau Zwanzig Yuan für 800 Meter: Würden Sie den „Diangdiang-Wagen" nehmen? von Xu Bei
Cui Xinming (Tourist): „Den Preis kann ich ohne weiteres akzeptieren. Denn hier ist die Trambahn dafür da, dass die Touristen im Qianmen-Viertel das Leben von vor 60 Jahren erleben. Zwanzig Yuan ist doch nur ein kleiner Betrag angesichts der Gesamtkosten einer Reise. Allerdings ist es offensichtlich, dass es vielen Touristen schwer fällt, zwanzig Yuan für eine Trambahnfahrt zu zahlen. Wenn der Fahrpreis auf fünf bis zehn Yuan herabgesetzt wäre, würden bestimmt mehr Touristen die Trambahn nehmen. Dann könnte die Tram auch häufiger verkehren. Bei einem Fahrpreis von fünf oder zehn Yuan würde sich nicht nur die gesellschaftliche Akzeptanz der Einrichtung verbessern, sondern sich der Betrieb erst wirklich rechnen." Cheng Weiping (Lehrerin aus Nanjing): „Die Geschichte entwickelt sich nach und nach. Man kann nicht ein für alle Mal festlegen, ob zwanzig Yuan für die Touristen zu teuer sind oder nicht."
Tourismus heißt nicht Nepp Yang Jingguo (Abgeordneter des Volkskongresses des Bezirks Chongwen): „Zwanzig Yuan für nur 800 Meter ist tatsächlich zu teuer. Wenn der Preis zehn Yuan wäre, würde ich die Trambahn mal ausprobieren. Zwanzig Yuan ist sie mir allerdings nicht wert. Ich sehe den „Diangdiang-Wagen" nicht als öffentliches Verkehrsmittel, sondern als Touristenattraktion. Aber auch in der Tourismusbranche sollte man an den Geldbeutel der Kunden denken." Dr. Wang Shenghui (Central University of Finance and Economics): „Der Preis für jedes Produkt ergibt sich aus einer genauen Kalkulation. Je höher der Preis, desto weniger Passagiere. Wenn man den Preis für ein Produkt festlegt, sollte man auch die öffentliche Meinung in Betracht ziehen, besonders wenn das Produkt im Rampenlicht steht. Wenn der Preis den finanziellen Rahmen der normalen Bürger sprengt, wird dies negative Auswirkungen haben." Yang Zongman (Inhaber des Quanjude Peking-Enten Restaurants in der fünften Generation und Abgeordneter des Volkskongresses des Bezirks Chongwen): „Der Fahrpreis für die Diangdiang-Wagen ist bei einer Fahrstrecke von weniger als einem Kilometer ein bisschen happig, und zwar sowohl für inländische wie auch für ausländische Touristen." Shi Haodong (Tourist): „Das Komitee für Entwicklung und Reform des Bezirks Chongwen hat darauf hingewiesen, dass die Festsetzung des Preises durch das Unternehmen erfolgt ist, und nicht auf einer Entscheidung der Regierung beruht. Aufgrund ihrer Lage im Qianmen-Viertel gilt die Diangdiang-Trambahn als touristische Einrichtung. Die Straße gehört aber natürlich nicht dem Unternehmen. Es ist schade zu sehen, dass auf diese Weise die Preise ständig steigen."
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