02-03-2009 Quelle: Radio China International
Chinesische Handelsdelegation in Deutschland

Eine chinesische Delegation zur Förderung von Handel und Investitionen unter der Leitung von Handelsminister Chen Deming besuchte am Mittwoch Berlin. Chen Deming und Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg nahmen an der Zeremonie zur Unterzeichnung einer Vereinbarung über Importprojekte auf dem von beiden Ländern organisierten Handels- und Investitionsforum teil.

In seiner Ansprache sagte Chen Deming, die Entsendung der chinesischen Handelsdelegation nach Deutschland sei ein Beweis, dass die chinesische Regierung auch unter wirtschaftlich schwierigen Bedingungen den Handelsprotektionismus ablehne. China wolle die gegenwärtige Krise gemeinsam mit Europa bewältigen.

Sein deutscher Amtskollege Guttenberg betonte, dass sich auch Deutschland für die Öffnung der Märkte während der Finanzkrise einsetze. Der Protektionismus im Welthandel müsse entschieden bekämpft werden. Guttenberg wies auch darauf hin, dass die Handlungsweise einiger EU-Länder falsch sei, gegenüber China Maßnahmen zum Schutz ihres eigenen Marktes zu ergreifen.

Chen Deming legte einen Vier-Punkte-Plan zur Vertiefung der chinesisch-deutschen Zusammenarbeit im Handelsbereich vor. Berücksichtigt wird darin der Ausbau der Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland in traditionellen Bereichen wie dem Handel mit mechanischen und elektronischen Geräten oder die Veranstaltung von Ausstellungen und Messen. Die Zusammenarbeit im Dienstleistungsbereich und in der High-Tech-Industrie soll ebenfalls verstärkt werden.

Darüber hinaus ist eine Förderung der bilateralen Investitionsaktivitäten vorgesehen. Sein Land begrüße es nicht nur, wenn deutsche Unternehmen in China investieren würden, sondern unterstütze auch chinesische Firmen, die nach Deutschland expandieren möchten, so Chen Deming. Als vierten und letzten Punkt nannte der chinesische Handelsminister den Ausbau der Zusammenarbeit zwischen kleinen und mittleren Unternehmen beider Länder.

Guttenberg meinte, vor dem Hintergrund der Finanzkrise sei es noch dringlicher, den Welthandel auszubauen. Sowohl Deutschland als auch China stehen für weitere Marktöffnung in der Krise und entschieden gegen Protektionismus. Ausdrücklich hat er chinesische Unternehmen zur Investion in Deutschland eingeladen.

Deutschland ist der größte Handelspartner Chinas in EU. Im Jahr 2008 belief sich die Handelsvolumen zwischen den beiden Ländern auf 115 Milliarden US- Dollar, was 27% der gesamten Handelsvolumen zwischen China und EU ausmachte. Gleichzeitig gilt Deutschland als der größte Exporteur von Hi-Tech-Produkten nach China.

 
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